Montag, 8. September 2014

Imma anne Ruhr lang, Teil 3


So richtig voran geht es nicht mehr, Auf ein interessantes Motiv folgt schon das Nächste und ich steige alle paar Meter ab um Bilder zu machen,
Die Schleuse Dahlhausen war ursprünglich aus Holz. 1844 wurde sie dann aus Stein gebaut. In den Spitzenzeiten der Ruhrschifffahrt wurden bis zu 80 Schiffe täglich geschleust. Heute höchstens mal ein Arbeitsschiff des Ruhrverbandes.
Die Ruhe freut den riesigen Karpfen, den ich im Oberwasser entdecke.


Gegenüber auf dem Stauwehr haben sich hunderte von Kanadagänsen niedergelassen und sonnen sich.



Ein Stück flussabwärts unterquere ich die Eisenbahnbrücke Dahlhausen. Die Strecke führt zum ehemaligen Betriebswerk Bochum-Dahlhausen. Heute befindet sich dort das bekannte Eisenbahnmuseum.



Mittlerweile in Essen-Horst angekommen, habe ich eine schöne Aussicht auf das Wasserkraftwerk Horster Mühle. Die Fabrikhallen und der Schornstein gehören zur ehemaligen Carbidfabrik Vogelsang.



Mittlerweile habe ich einen Punkt erreicht an dem mir jeder Meter weh tut. Nach meiner oberflächlichen Tourenplanung hätte ich schon längst den Baldeneysee erreicht haben müssen. Den habe ich so über den Daumen auf die Hälfte der Strecke geschätzt. Inzwischen habe ich Hunger und die Wasserflaschen sind auch fast leer. Bei der nächsten Gelegenheit mache ich Pause. Es gibt Rhababerkuchen.
Gestärkt geht es weiter, aber der Baldeneysee kommt nicht in Sicht. Statt dessen ein Gerüst im Gerüst. Das Fördergerüst ist noch in Betrieb. Ich kann es nicht genau erkennen, es müsste sich aber um Schacht 3 der Zeche Heinrich handeln. Der Schacht dient noch der Wasserhaltung.


Endlich komme ich in Essen-Kupferdreh und damit am Baldeneysee an. Hier gibt es eine S-Bahn-Station ganz in der Nähe und ich könnte die Tour beenden. Ich kann mich dazu durchringen noch ein kleines Stück zu fahren.
Am Baldeneysee kann man das Fördergerüst der ehemaligen Zeche Carl Funke sehen.



Kurz darauf erreiche ich Haus Scheppen. Die ehemalige Wasserburg ist nun ein Yachthafen. Direkt daneben liegt der bekannte Motorradtreffpunkt.
Die Strecke am See entlang ist leider gesperrt. Einen Moment überlege ich wieder nach Kupferdreh zurückzufahren und die S-Bahn zu nehmen. Dann werfe ich den inneren Schweinehund in den See und fahre weiter.

-Fortsetzung folgt-

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